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Im Wetterglück II

Nach dem tollen Sonnenuntergang fuhr ich auf den Furkapass und verbrachte die Nacht im Auto. Schon früh klingelte der Wecker und ich machte mich auf den Weg zu einem kleinen Bergsee. Als ich am Ufer ankam, blies ein kräftiger Wind und machte meine Bildidee mit der Spiegelung zunichte. Etwas oberhalb des Sees fand ich dann doch noch eine schöne Stelle. Doch das Licht kam an diesem Morgen einfach nicht so richtig auf Touren. Schon bald lief ich noch weiter nach oben, um die Gegend zu erkunden. Nachdem mich der Hunger zum Auto zurück gezogen hatte, entschied ich mich, auch noch die andere Seite zu erkunden. Das musste ich dann aber schon früh abbrechen, immer mehr Wolken zogen auf und ich lief zur Passhöhe zurück. Kaum war ich dort angekommen, brach ein heftiges Gewitter mit Sturmböen über mich herein. Ich war froh, das ich im trockenen war. Gegen Abend fuhr ich wieder zum Grimselpass zurück, da die Wetterprognosen für dort etwas besser aussahen. Doch leider riss es nicht mehr auf.

Am nächsten Morgen war das Wetter vielversprechend. Zumindest bis ich auf das Regenradar schaute, da zog doch noch eine letzte Gewitterzelle von Westen her genau auf mich zu. Ich entschied mich, trotzdem aufzusteigen. Unterwegs prüfte ich immer wieder die Live-Wetterprognosen und siehe da, der Regen kam, das Gewitter wurde aber immer schwächer. Lange passierte nicht viel spannendes und ich überlegte mir schon umzukehren. Auf einmal kam ich dann mit dem fotografieren nicht mehr hinterher. Auf der einen Seite ein wunderschöner Sonnenaufgang, auf der anderen war wiederum ein kleiner Regenbogen zu sehen. Nur ein paar Minuten später stand ich mitten im Nebel und es begann zu regnen. 
Klitschnass aber überglücklich war ich, als ich zum Auto zurück kam. Noch nicht oft hatte ich so viele Bilder von einer Tour auf meinen Speicherkarten.


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